Mi·ni·ma·lis·mus – bewusste Beschränkung auf ein Minimum, auf das Nötigste


Minimalismus – Kritik am Konsum
Minimalismus ist längst nicht mehr nur ein Begriff von Designern oder Architekten, sondern viel mehr ein Lifestyle. Die Anhänger dieser Lebensart verzichten ganz bewusst und reflektieren Ihren Konsum wesentlich stärker.



Der Europäer / die Europäerin hat im Durchschnitt 10.000 Dinge. Wirkt ein bisschen viel, wenn man mal darüber nachdenkt, was wirklich gebraucht wird.


Warum fällt es einem so schwer sich von Sachen zu trennen?
Bequemlichkeit und Faulheit könnten der Grund sein, oder vielleicht auch der Gedanke, dass man dieses und jenes noch einmal gebrauchen könnte. Mit dieser Denkweise häuft sich immer mehr an, denn wer seinem Konsum nicht hinterfragt, konsumiert einfach weiter.
Warum minimalistisch leben?
Das Leben ist einfach, doch wir bestehen darauf, es kompliziert zu machen.

Wer wenig besitzt, muss sich auch weniger kümmern. Das dies in der heutigen Zeit schwierig sein kann, ist klar. Moderne Jobs, die viel Technik und Erreichbarkeit voraussetzen, Familie und Freunde, die einen auch immer erreichen wollen. Fakt ist: Minimalismus sorgt dafür, dass die Menschen weniger gestresst / gehetzt sind, was Sie auf Dauer glücklicher macht.
Nachhaltigkeit und Umwelt

Wer seinen Konsum einschränkt, tut auch unserem Planeten etwas Gutes. Übermäßiger Konsum schadet unserem Planeten. 60% der Billigwaren kommen aus einer einzigen Stadt in China und haben somit einen weiten Versandweg hinter sich und wurden auch generell nicht nach Fairtrade-Standards hergestellt. Da die Menschen diesen Waren aber einen Markt geben, werden diese auch weiterhin produziert. Ohne ein allgemeines Umdenken wird weiter kopflos konsumiert und dem Planeten geschadet.
Wie und wo soll man anfangen?
Aller Anfang ist schwer, vor allem wenn es um Verzicht geht. Deshalb hier ein kleiner Ablauf mit dem das Anfangen leichter fällt:
- mit einem Korb oder einem Karton durch das Haus gehen und intuitiv alles hinein legen, was nicht [mehr] gebraucht wird und was nicht [mehr] glücklich macht
- jeden Tag einen oder mehr Gegenstände aus seinem Besitz entfernen und dafür im Voraus einen festen Zeitraum – einen Monat, ein Vierteljahr oder ein ganzes Jahr – festsetzen
- an seinem Bewusstsein arbeiten und ohne festgelegte Zeiträume oder Anzahlen von
Gegenständen nach und nach seinen Besitz ausmisten, bis man da ist, wo man sein möchte
